Unvereinbarkeitserklärung des Deutschen Pfadfinderbundes Hamburg

Grundsatz der Unvereinbarkeit


Der Deutsche Pfadfinderbund Hamburg (DPBH) bekennt sich uneingeschränkt zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland, wie sie im Grundgesetz verankert ist.


Die zehn Pfadfindergesetze und die Meißner-Formel dienen uns darüber hinaus als Grundlage für ein weltoffenes, tolerantes und respektvolles Miteinander – sowohl innerhalb des Bundes als auch im Umgang mit unserer Umwelt.


Aus dieser inneren Überzeugung heraus schließen wir jede Zusammenarbeit mit Personen, Gruppen und Organisationen aus, die rassistische, antisemitische, menschenfeindliche oder totalitäre Ideologien vertreten oder verbreiten.


Abgrenzung gegenüber radikalen, extremistischen und völkischen Gedankengut


1. Keine Zusammenarbeit oder Beteiligung

Der Deutsche Pfadfinderbund Hamburg arbeitet nicht mit Organisationen, Bewegungen oder Einzelpersonen zusammen, die eine völkische, extremistische, radikale oder menschenfeindliche Ideologie verfolgen.


2. Unvereinbarkeit von Mitgliedschaften

Eine Mitgliedschaft in Gruppierungen, die rassistische, nationalistische oder antidemokratische Weltbilder vertreten, ist mit der Mitgliedschaft im DPBH unvereinbar. Wir werden dies nicht aktiv prüfen jedoch entsprechend handeln, wenn dies notwendig ist.


3. Keine Toleranz für menschenverachtende Äußerungen im Bundesleben

Innerhalb des Bundes dulden wir keine Hetze gegen Menschen aufgrund ihrer Herkunft, Religion, Sexualität oder politischen Überzeugung im Rahmen der demokratischen Grundwerte.


4. Prävention und Aufklärung

Der Deutsche Pfadfinderbund Hamburg fördert aktiv die demokratische Bildung seiner Mitglieder. Bildungsarbeit im DPBH fördert kritisches Denken und eine reflektierte Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Entwicklungen. Unser Bund setzt sich für eine lebendige Diskussionskultur ein, die von Respekt und den Werten einer freien und gerechten Gesellschaft geprägt ist.


Schlussfolgerung und Handlungsauftrag


Der Deutsche Pfadfinderbund Hamburg betrachtet es als seine Verantwortung, sich gegen extremistische und menschenverachtende Ideologien zu positionieren. Eine parteipolitische Neutralität bedeutet nicht, dass wir uns gegenüber demokratiefeindlichen Kräften stumm verhalten. Vielmehr erfordert unsere Verantwortung als Jugendverband es, sich für eine offene, diverse und demokratische Gesellschaft einzusetzen.


Unsere Unvereinbarkeitserklärung ist eine unmissverständliche Absage an jede Form von Radikalismus, Extremismus und völkisches Denken. Der Deutsche Pfadfinderbund Hamburg steht für ein freiheitliches, demokratisches Miteinander.


Die Würde des Menschen ist unantastbar

Demokratie ist es jedoch nicht, daher stehen wir für sie ein.