Weihnachtsfahrt nach Oldendorf vom Hag Dragon
„Es ging wieder los, wir Dragons auf Fahrt, waren voller Power und nicht zu stoppen.“
Unsere Weihnachtsfahrt führte uns ins idyllische Oldendorf. Wegen der vor kurzem eingetretenen Eiszeit kam es zu Verpätungen von Bus und Bahn und einer rutschigen Wanderung zum Haus. Der freundliche Busfahrer vergaß uns zuvor an der richtigen Haltestelle rauszuschmeißen und fuhr deshalb eine kleine Extrarunde mit und für uns. Den Abend ließen wir mit leckeren Wraps und gemütlichen Spielen ausklingen.
Am Samstag wurden wir früh aus unseren Schlafsäcken geholt. Nach einer schönen Morgenfeier über die Bedeutung von Freundschaft von Emma ging es nach dem Frühstück zum Kekse backen und Weihnachtskartenbasteln. Da wir aus 2 Kilo Mehl, 1 Kilo Zucker, 1 Dutzend Eier, frischer Vanille und noch vielen weiteren Zutaten Plätzchen machen wollten, hatten wir ein logistisches und platztechnisches Problem. Dieses wurde allerdings durch die Benutzung eines Woks als alternative Rührschüssel erfolgreich behoben. Zwar passten immer nur 1,5 Kilo Teig in das asiatische Bratutensil,aber das sollte uns nicht aufhalten. Zum Kühlen wurde er dann im 15 cm hohen Schnee draußen vor der Tür gelagert.
Parallel zum Backen aka Teignaschen fand zwei Meter darüber die Bastel-AG statt. Das Ziel der AG war das designen von kreativen Weihnachtskarten (mit Glitzer). Das Ergebnis: Ein paar ansprechende Weihnachtskarten, Watteschnurrbärte, Fotos und ÜBERALL GLITZER! (Wirklich überall, sogar auf dem Dach, wie ist der denn da hingekommen?!)
Aufgrund des enormen Kekskonsums aller Beteiligten wurde einstimmig das Mittagessen gestrichen und durch weitere Kekse und – für die Vitamine - Mandarinen ersetzt.
Um die angesammelten Kalorien zu vernichten und um die sonnigen Schneeverhältnisse auszunutzen, sprangen wir in die -zahlreich vorhandenen- Schneehosen, schnappten uns Mülltüten und suchten uns den nächstbesten rodelattraktivsten Berg. Auch wenn uns in den Elbmarschen keine alpinen Bergverhältnisse erwarteten, war der gegenüberliegende Hügelhang durchaus zufriedenstellend. Gleichzeitig wurden von drei Stubenhockern die zahlreichen Plätzchen mit allerlei Süßkram verziert und ein Punsch für die Schneetobenden angesetzt. (Als die Schneemenschen wieder zum Haus zurückkamen, wurden einige draußen auskühlende Plätzchenteller tragische Opfer unachtsamer Wanderstiefel...).
Später am Nachmittag, als die Dunkelheit sich bereits zu Wort gemeldet hatte, ging es wieder vor die Tür und in den nahe liegenden Wald.
Mit Knick- und Teelichtern ausgestattet konnte das Geländespiel „Advent, Advent, ein Lichtlein brennt“ mehr oder minder gefahrlos vollzogen werden. Wie wir uns gegenseitig die Lichter auspusteten, könnt ihr ja selber erfragen.
Als das rote Lichterteam dem grünen vollständig das Licht ausgeknipst hatte, ging es wieder zurück wo das warme Essen schon auf uns wartete. Nachdem wir uns mit den köstlichen Tortellinis vollgestopft hatten, machten wir uns für die Feierstunde bereit. Diese Feierstunde sollte eine ganz besondere werden, da die Gilden Gecko und Talpa endlich ihre lang ersehnten Wimpel überreicht bekamen.
Auf diese neue Errungenschaft stießen wir nach gegenseitigen Beglückwünschungen mit Tschai an (der dieses Jahr zur Feier des Tages auch Dosenfrüchte enthielt und dadurch sehr gut ankam).
Während wir uns aus den Jujas schälten,das Kaminfeuer anfachten und uns um den Tisch gruppierten, holten alle ihre -mehr oder weniger ansprechenden- Julklappgeschenke hervor. Wie jedes Jahr rastete man über eine Sechs aus, feilschte um den pinken Pferdelocher oder die heißbegehrten Socken und kämpfte um sein Traumgeschenk (Wer am Ende doch nicht ganz mit seinem offiziellen Geschenk zufrieden war, konnte auf dem bald florierenden Schwarzmarkt alles nach Lust und Laune eintauschen).
Der offizielle,natürlich perfekt durchstrukturierte Tagesablauf war nun beendet und das gemütliche Beisammensein begann mit einer Fotosession mit den stolzen, frisch bewimpelten Gildenführerinnen draußen im Schneegestöber.
Am nächsten Morgen mussten wir Abschied nehmen vom wunderschönen Oldendorf – natürlich nicht ohne eine vernünftige Putz- und Klarschiffmachaktion.
Also hieß es Rucksack packen, Kekspaket schnüren (ja, wir hatten entgegen aller Erwartungen tatsächlich doch noch jede Menge Kekse übrig) und sich nach den andächtigen Morgenfeierworten von Mareike in den Abschlusskreis stellen.
Wir hoffen, dass eure Weihnachtsfahrten und -axionen genau schön waren wie unsere, wir wünschen allen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Allzeit bereit,
Hempel und Caro