Stammesfahrt Stamm Langobarden nach Eutin

Nachdem die letzte Fahrt bereits einige Zeit her war und wir es kaum noch erwarten konnten, hieß es letztes Wochenende für uns endlich wieder: Stammesfahrt! Fast 20 ungeduldige Pfadfinder trafen sich Freitagnachmittag am Heim Kiwittsmoor, um gemeinsam den Weg mit der Bahn anzutreten. Während Hamburg noch am gleichen Abend Schietwetter der besten Sorte erleben durfte und der Hag Dea Dia fast abgesoffen ist, konnten wir den Sonnenschein Eutins genießen. Nachdem wir angekommen waren und uns häuslich eingerichtet sowie einige Ballspiele gespielt hatten, rief Pascal uns am Feuer zusammen. Alle wurden schlagartig sehr still, als er uns mitteilte, dass wir im Camp nicht sicher waren, denn es waren zwei "Mörder" unter uns. Jeder bekam einen Briefumschlag mit einem Kärtchen drin und schon kurz nachdem jeder seine Rolle kannte, gab es die ersten Opfer zu beklagen. Doch wir ließen uns davon nicht schwach machen und so ging es dann ans Essen. Während wir die von Lennart und Jonny gemachte köstliche Lasagne verspeisten, verurteilte das Kollektiv bereits den ersten unschuldigen Pfadfinder zum Tode. An diesem Abend folgte noch ein gemütliches Beisammensein, bei dem jeder aufpasste, sich nicht alleine von der Gruppe zu entfernen... Nach einer viel zu kurzen Nacht standen wir am nächsten Morgen auf um das Frühstück vorzubereiten. Die leckeren Brötchen belegten wir unter anderem auch mit Rührei. Dann hieß es ran an die Dienste und nach einer kleinen Pause gab es dann einen Postenlauf, bei dem nicht nur Spiele gespielt wurden, sondern auch etwas über die Ränge bei den Pfadfindern gelernt wurde und darüber, sich gegenseitig zu vertrauen. Dann ging es an den Mittagssnack: Leckere Erdbeeren mit Quark. Der Nachmittag war frei und so konnte man sich beschäftigen, wie man wollte, unter anderem wurden Mau-Mau und Frisbee gespielt, bis dann am Abend der Kampfgeist aller geweckt wurde, denn es ging nun ans Stratego spielen. Wir kämpften hart und fair, und nachdem ein Sieger gekürt wurde (es war die Gruppe von Jonny), ging es an das Abendessen. Es waren leckere Nudeln mit einer köstlichen Käse-Sahne-Soße, wie immer zubereitet von Starkoch Lennart, der auf die tatkräftige Unterstützung von Raphi zählen durfte. Beim Essen mussten wir dann auch mit Erschrecken feststellen, dass an diesem Tage schon wieder einige Pfadfinder hinterhältig von den Mördern umgebracht wurden, sodass nur noch wenige übrig waren. Der Heiler erweckte zwar den unschuldigen Pfadfinder vom Vortag wieder zum Leben, doch dann waren seine Kräfte erschöpft und die anderen blieben tot. Nachdem die Dienste fertig waren, gab es dann noch ein GBS und alle wähnten sich in Sicherheit. Doch plötzlich überschlugen sich die Ereignisse: Fabian sollte eine Überraschung aus Jonnys Auto holen. Als er jedoch auch nach mehreren Minuten nicht zurückkam und wir obendrein auch noch ein Auto davonrasen hörten, waren wir besorgt und sahen nach ihm. Auf dem Parkplatz, wo Jonnys Auto stand, war Fabian nicht. Stattdessen fanden wir eine Notiz vor. Fabian sei entführt worden und wir müssten ihn retten. Dazu sollten wir dem Erpresser eine Tüte Gummibärchen an einer Tankstelle im Ort übergeben. Voller Panik rannten wir alle zur Tankstelle, wo wir die Tüte Gummibärchen erwarben. Dort wartete auch schon der Erpresser in seinem Auto auf uns. Nachdem wir ihm die Gummibärchen zeigten, war er bereit das Auto zu öffnen und Fabian freizulassen. Der Entführer war übrigens Sascha von dem Stamm, auf dessen Platz wir zu Gast waren. Er fuhr uns dann zurück zum Lager und alle stiegen beruhigt in ihre Betten. So eine Fahrt ist auch immer schneller vorbei, als es einem lieb ist, und so ging es am nächsten Morgen daran, sich letztmalig zu stärken und dann den Platz und die Häuser aufzuräumen, bevor es zurück nach Hause gehen sollte. Wir können aber jetzt schon unsere Vorfreude auf die nächste Fahrt kaum zügeln. Allzeit bereit Nico